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Sonntagsfrage: SPD und BSW stärker

Die aktuellen Zahlen der INSA-Potential-Analyse zur Sonntagsfrage.

Fast jeder Zweite (48 Prozent) erwartet, dass der Krieg zwischen Russland und der Ukraine durch eine diplomatische Beilegung endet. Jeweils etwa jeder Sechste rechnet mit einem militärischen Sieg Russlands (17 Prozent) bzw. einem militärischen Sieg der Ukraine (16 Prozent). Schon aus früheren Befragungen wussten wir, dass eine Mehrheit die diplomatische Beilegung des Krieges wünscht. Mögen Wunsch und Erwartung der Bevölkerungsmehrheit wahr werden!

Wir wollten im letzten INSA-Meinungstrend auch wissen, ob die Befragten (eher) dafür oder (eher) dagegen sind, dass Deutschland seine Rüstungsausgaben erhöht. 44 Prozent sind für höhere Rüstungsausgaben, 35 Prozent dagegen. Unter den befragten Männern (51 Prozent dafür zu 34 Prozent dagegen) ist das Ergebnis eindeutiger als unter den befragten Frauen (37 Prozent dafür, 36 Prozent dagegen). Bei den unter 30-Jährigen gibt es eine knappe relative Mehrheit gegen höhere Rüstungsausgaben, 40- bis 49-Jährige sind sich diesbezüglich uneins (35 Prozent dafür zu 37 Prozent dagegen) und bei allen anderen Altersgruppen gibt es zumindest eine relative Mehrheit für höhere Rüstungsausgaben. Westdeutsche (46 Prozent dafür, 34 Prozent dagegen) sind mehrheitlich für höhere Rüstungsausgaben, Ostdeutsche (37 Prozent dafür, 40 Prozent dagegen) sind mehrheitlich dagegen.

Deutlicher fallen die Unterschiede zwischen den Anhängern der Parteien aus: Unionswähler (63 Prozent zu 24 Prozent), SPD-Wähler (54 Prozent zu 29 Prozent), Grünen-Wähler (64 Prozent zu 23 Prozent) und FDP-Wähler (40 Prozent zu 32 Prozent) sind mehrheitlich für höhere Rüstungsausgaben, Wähler der AfD (32 Prozent zu 50 Prozent), der Linkspartei (34 Prozent zu 49 Prozent) und des BSW (21 Prozent zu 66 Prozent) sind mehrheitlich gegen höhere Rüstungsausgaben.

Die schwarz-rote Bundesregierung hat sich festgelegt, die Rüstungsausgaben in den nächsten Jahren deutlich zu erhöhen. Die Diskussion darüber wird uns in den nächsten Jahren weiter begleiten.

Hermann Binkert (INSA)

Die Union (26 %) sowie die AfD (24,5 %) bleiben in dieser Woche unverändert. Darauf folgen die SPD mit 16 Prozent, die einen halben Prozentpunkt zulegt, die Grünen mit elf und die Linke mit zehn Prozent, welche jeweils ihre Vorwochenwerte behalten. Das BSW (4,5 %, + 0,5) sowie die FDP (3,5 %, +/- 0) würden den Einzug in den Bundestag jeweils erneut verpassen.

Bei den sicheren Wählern legt einzig die Linkspartei einen Prozentpunkt zu, während das BSW einen Prozentpunkt einbüßt. Die sicheren Wähler der restlichen Parteien bleiben jeweils konstant.

Bei den potentiell erreichbaren Wählern gewinnen sowohl die SPD als auch die Grünen jeweils einen Prozentpunkt hinzu, wohingegen die Linkspartei sowie die FDP jeweils einen und das BSW zwei Prozentpunkte verlieren. Die Potentiale der Union sowie der AfD bleiben unverändert.

Den Anteil an ausschließenden Wählern können BSW sowie FDP jeweils um einen Prozentpunkt verringern. Die Negativpotentiale der übrigen Parteien bleiben hingegen stabil.

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