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Sonntagsfrage: AfD baut Abstand zur Union aus

Die aktuellen Zahlen zur Sonntagsfrage vom Meinungsforschungsinstitut INSA.

Nicht einmal jeder Fünfte (19 Prozent), den wir fragten, ob er, wenn er die aktuelle wirtschaftliche Situation Deutschlands betrachtet, optimistisch oder pessimistisch in die Zukunft blickt, war optimistisch. Gut zwei Drittel (68 Prozent) waren pessimistisch. In allen Altersgruppen, Wählerschaften und unabhängig vom Geschlecht überwiegen die Pessimisten. Die Zahl der Pessimisten steigt mit dem Alter, Frauen sind noch häufiger pessimistisch als Männer, Wähler von AfD, Linken, dem BSW, der FDP und sonstiger Parteien sind noch pessimistischer als Wähler von Union, SPD und Grünen.

Fragt man die Pessimisten, ob sie glauben, dass sich die wirtschaftliche Situation Deutschlands durch eine andere Regierung wieder verbessern ließe, bejaht das mit 42 Prozent eine relative Mehrheit der Befragten. Gut jeder Dritte (36 Prozent) verneint das. Nur die Wähler von Union, SPD und Grünen glauben mehrheitlich nicht daran, dass eine andere Regierung die wirtschaftliche Lage verbessern könnte. Die Mehrheit der Wähler aller anderen Parteien ist eher davon überzeugt, dass neue Besen besser kehren.

Nur eine Minderheit traut der aktuellen Regierung zu, die wirtschaftliche Lage Deutschlands zu verbessern. Das Vertrauen, dass das einer anderen Regierung eher gelingt, ist deutlich höher. Wenn es der schwarz-roten Bundesregierung nicht gelingt, die Bevölkerungsmehrheit davon zu überzeugen, dass sie das Land wirtschaftlich nach vorne bringt, werden die Bürger Friedrich Merz und Lars Klingbeil bei der nächsten Bundestagswahl den Regierungsauftrag entziehen.

Hermann Binkert (INSA)

INSA-Sonntagsfrage 

An der Spitze der aktuellen Sonntagsfrage bleibt die AfD mit 26,5 Prozent (+0,5) vor der Union (-0,5), die 24,5 Prozent erreicht. Dahinter folgt die SPD mit nun nur noch 14,5 Prozent (-1). Die Linkspartei kann mit 11,5 Prozent (+0,5) an den Grünen mit 11 Prozent (-0,5) vorbeiziehen. Sowohl BSW (4 %, +/-0) als auch FDP (3,5 %, +0,5) würden jeweils den Sprung in den Bundestag verpassen. 4,5 Prozent (+0,5) entfallen auf sonstige Parteien.

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