Die Erhöhung 2025 liegt deutlich unter der von 2024. Bei der Rentenanpassung im Juli 2024 hatten die Rentner bundesweit noch ein Plus von 4,57 Prozent erhalten.
Die Rentenerhöhung zum 1. Juli muss noch per Verordnung vom Kabinett beschlossen werden. Ein Termin dafür steht noch nicht fest.
Wie stark die Renten steigen, hängt vor allem davon ab, wie sich die Bruttolöhne entwickeln. Steigt das Einkommen der Arbeitnehmer, steigen auch die Altersbezüge der Rentner. Das liegt daran, dass die gesetzliche Rente auf dem sogenannten Umlageverfahren basiert. Wer derzeit sozialversicherungspflichtig beschäftigt ist, zahlt also mit seinen Rentenbeiträgen die gesetzliche Altersversorgung der aktuellen Rentner – die Beiträge werden umgelegt.
Seit 2024 werden die Renten bundeseinheitlich angepasst.
In der Vergangenheit gab es auch schon Jahre, in denen Rentner mit Nullrunden leben mussten, weil die Bruttolöhne gesunken waren – zuletzt war das beispielsweise 2021 in Westdeutschland der Fall. Sinken können die Renten übrigens nicht mehr. Das verhindert eine spezielle Schutzklausel: Die theoretisch nötige Senkung wird in den folgenden Jahren mit möglichen Erhöhungen verrechnet. Sie fallen dann geringer aus. Grundlage ist der sogenannte Nachholfaktor.
Unsicherheit herrscht derzeit darüber, welche Reformen die neue Bundesregierung bei der gesetzlichen Rente, der privaten und betrieblichen Altersvorsorge plant. So geht es um die Frage der Rente mit 63, des Rentenniveaus und des Anreizes für mehr individuelle Vorsorge.
Bei aller Freude über die Anhebung der Rentenzahlungen ist zu berücksichtigen, dass die Inflationsrate 2024 in Deutschland 2,2 Prozent betrug.
Experten rechnen auch im laufenden Jahr mit einer Teuerungsrate von 2,2 Prozent. Das Statistische Bundesamt schätzt den Kaufkraftschwund für Februar auf 2,3 Prozent.