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Noch mehr Geld für Beamte

Eine Gerichtsentscheidung bringt für Beamte einen Geldsegen, von dem Arbeitnehmer nur träumen können.

Hunderttausende Beamte in Deutschland können auf eine rückwirkende Lohnzahlung hoffen – zum Teil zehntausende Euro pro Beamter. Darüber berichtet die Bild-Zeitung.

Nach einem Urteil der Bundesverfassungsgerichts von 2020 müssen Beamte mindestens 15 Prozent mehr verdienen als Personen, die eine Grundsicherung erhalten. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) plant deshalb ein neues Gesetz. Beamte der Besoldungsstufen A3 (ab 2.710 Euro pro Monat) bis A7 erhalten demnach mehr Lohn. Außerdem soll es für alle Beamte höhere Zuschläge geben. Die Zuschläge orientieren sich am Wohnort (Miethöhe) und an der Kinderzahl. Laut Gesetzentwurf erhalten Verheiratete bzw. verwitwete Beamte zusätzlich 171,28 Euro Brutto pro Monat. Beamte mit einem Kind erhalten monatlich bis zu 317,66 Euro Brutto, mit zwei Kindern bis zu 464,04 Euro zusätzlich. Für jedes weitere Kind gibt es weitere 456,06 Euro. Ein Beamter mit drei Kindern erhält demnach bis zu 920,10 Euro zusätzlich zum Kindergeld, so die Bild-Zeitung.

Die Zuschläge sollen rückwirkend bis 2021 gezahlt werden. Eine 4-köpftige Familie (mit sehr hoher Miete) kann einmalig bis zu 44.000 Euro bekommen – wenn der Bundestag dem Gesetz zustimmt. In bestimmten Fällen kann sogar eine Nachzahlung bis zum Jahr 2017 erfolgen.

Pensionäre erhalten auf ihr Ruhegehalt ebenfalls künftig den so genannten „alimentiven Ergänzungszuschlag“ und einen rückwirkenden Ausgleich ab 2017 bzw. 2021.

Das Bundesinnenministerium rechnet allein für den Bund mit Mehrkosten in Höhe von 147,6 Millionen Euro.


Bild: wal_172619, Eva Ihnenfeldt Pixabay, © DNEWS24


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