Lina Wertmüller und der Oscar.
Lina Wertmüller, geboren als Arcangela Felice Assunta Wertmüller von Elgg Spanol von Braueich am 14. August 1928 in Rom, war eine der bedeutendsten Regisseurinnen Italiens und eine Pionierin in der Filmindustrie.
Lina Wertmüller begann ihre Karriere als Assistentin von Federico Fellini, bevor sie mit ihren eigenen Filmen die Welt der Kinematografie revolutionierte. Ihre Werke zeichneten sich durch provokante Themen, politische Kommentare und einen einzigartigen Stil aus, den sie selbst als „groteske Poesie“ bezeichnete.
Mit Filmen wie „Die Basilisken“ (1963), „Liebe und Anarchie“ (1973) und „Sieben Schönheiten“ (1975) gewann sie weltweite Anerkennung. Besonders „Sieben Schönheiten“ brachte ihr eine historische Leistung ein: 1976 wurde sie als erste Frau für den Oscar in der Kategorie Beste Regie nominiert. Ihre Filme hinterfragten gesellschaftliche Normen und behandelten Themen wie Klassenkampf, Geschlechterdynamik und politische Machtstrukturen. Sie scheute sich nicht vor Kontroversen und kombinierte Tragik und Komik auf meisterhafte Weise.
Wertmüller wurde für ihren Einfluss auf das Kino vielfach geehrt, darunter 2019 mit einem Ehrenoscar für ihr Lebenswerk. Sie beeinflusste zahlreiche Filmemacherinnen und Filmemacher und wurde für ihren Mut und ihre kreative Vision gefeiert. Ihre Werke bleiben ein wichtiges Zeugnis des italienischen Kinos und ihrer unvergleichlichen Stimme in der Filmgeschichte.
Lina Wertmüller stirbt am 9. Dezember 2021 im Alter von 93 Jahren.
Lina Wertmüller war eine der prägenden Figuren der italienischen Filmkunst und verkörperte auf eindrucksvolle Weise die Kreativität und den kulturellen Reichtum Italiens.
Ein passendes Gericht zu diesem Thema ist für mich der Klassiker der römischen Küche: Spaghetti alla Carbonara – einfach, authentisch und voller Charakter, genau wie Wertmüllers Filme. Dazu müsste es eigentlich einen Weißwein aus der Region Latium geben, doch ich habe mich für einen Wein aus der Region Marche entschieden, einen Verdicchio dei Castelli di Jesi.
Die Zutaten für Spaghetti alla Carbonara (4-6 Portionen)
100 g durchwachsener Speck
100 g frisch geriebener Parmigiano (oder Hälfte Parmigiano, Hälfte Pecorino)
3 EL Sahne
3 Eier
400 g Spaghetti
2 EL feinstes Olivenöl (gibt es bei Porta Vagnu)
2 Knoblauchzehen
Salz und Pfeffer frisch aus der Mühle
Zubereitung:
Den Speck in kleine Würfel schneiden und in einer großen Pfanne mit dem Olivenöl langsam bei milder Hitze ausbraten.
Die Eier mit der Sahne und Salz und Pfeffer mit einem Schneebesen zu einer schaumig-cremigen Masse verquirlen, die Hälfte des Käses unterrühren.
Die knusprig gebratenen Speckwürfel aus der Pfanne nehmen, warmhalten. Die Knoblauchzehen fein hacken und im Speckfett sanft andünsten.
Die Spaghetti abgießen, gut abtropfen lassen und sofort in die Pfanne geben. Gründlich im Speckfett wenden, dann die Pfanne vom Herd nehmen. Die Eiermasse hineingießen und schnell unter die Nudeln mischen, ohne dass die Eier zu stocken beginnen: die Sauce soll schön cremig bleiben.
Die knusprigen Speckwürfel aufstreuen, mit reichlich frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Die übrigen 50 g geriebenen Käse extra dazu reichen.
Dazu genießen wir, wie bereits angekündigt, den Verdicchio dei Castelli di Jesi: https://porta-vagnu.de/produkt/verdicchio-dei-castelli-di-jesi-doc/.
Buon appetito und bleiben Sie gesund!
Bild: Natanael Ginting freepic © DNEWS24
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