Italian Secrets: Historischer und ökologischer Geobergbaupark auf Sardinien
Heute begeben wir uns auf eine sehr große italienische Insel: nach Sardinien. Und dort tauchen wir ein wenig ein in die Vergangenheit.
Der Historische und Ökologische Geomineralpark Sardiniens ist ein einzigartiges Schutzgebiet, das die reiche Bergbaugeschichte der Insel bewahrt und Besuchern ermöglicht, in die geologischen, ökologischen und kulturellen Aspekte Sardiniens einzutauchen. Der Park erstreckt sich über acht Gebiete mit einer Gesamtfläche von etwa 3.500 km² und umfasst 81 Gemeinden. Diese Regionen zeichnen sich durch ihre gemeinsame Bergbauvergangenheit aus, die bis zu 9.000 Jahre zurückreicht.
Innerhalb des Parks können Besucher zahlreiche ehemalige Bergbaustätten erkunden, die Zeugnis von der industriellen Entwicklung und den technischen Errungenschaften der Vergangenheit ablegen. Diese Stätten bieten Einblicke in die Arbeits- und Lebensbedingungen der Bergleute und verdeutlichen die Bedeutung des Bergbaus für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung Sardiniens.
Zur Geschichte des sardischen Bergbaus
Der Bergbau hat in Sardinien eine mehrere tausend Jahre alte Geschichte. Schon die Phönizier, die Nuragher und die Römer, in der Neuzeit auch die Engländer und Franzosen förderten hier wertvolle Bodenschätze: Blei und Zink, Kohle und Anthrazit, Gold und Silber, Eisen, Fluorit, Talk und vieles mehr.
Hier ein paar Eckdaten
Gemäß Ministerialerlass vom 16. Oktober 2001 kam es zur Einrichtung des historischen und ökologischen Geobergbauparks Sardiniens. Die Gesamtfläche Sardiniens beträgt ca. 24.000 km², davon nimmt der Geobergbaupark 3.500 km² ein. Er erstreckt sich von Cagliari aus nach Westen und Südwesten.
Beste Reisezeit
Die ideale Reisezeit für den Besuch des Geomineralparks ist von Frühling bis Herbst, insbesondere zwischen April und Oktober. In diesen Monaten herrschen angenehme Temperaturen, die sich hervorragend für Outdoor-Aktivitäten und Erkundungen eignen. Der Frühling bringt blühende Landschaften mit sich, während der Herbst mit mildem Wetter und weniger Touristen punktet. Der Sommer kann extrem heiß sein, bietet jedoch den Vorteil längerer Tage.
Kulinarische Spezialitäten
Sardinien ist bekannt für seine vielfältige und traditionsreiche Küche. Während eines Besuchs sollte man unbedingt folgende Spezialitäten probieren:
- Pecorino Sardo: Ein würziger Schafskäse, der zu den bekanntesten Produkten der Insel zählt.
- Pane Carasau: Dünnes, knuspriges Fladenbrot, das traditionell von Hirten verzehrt wurde.
- Culurgiones: Gefüllte Teigtaschen, ähnlich Ravioli, meist mit Kartoffeln, Minze und Pecorino gefüllt.
- Porceddu: Am Spieß gegrilltes Spanferkel, ein Festtagsgericht mit knuspriger Kruste.
- Seadas: Süßes Gebäck, gefüllt mit Käse und mit Honig überzogen, serviert als Dessert.
Diese Gerichte spiegeln die kulinarische Vielfalt Sardiniens wider und bieten einen authentischen Einblick in die gastronomische Tradition der Insel.
Wir machen heute einen Salat aus einer sardischen Spezialität, aus Fregola sarda. Es handelt sich dabei um eine Pasta-Sorte, die ein wenig an Reis erinnert: Es sind kleine „Bröckchen“ oder „Krümelchen“, die sehr auswendig hergestellt werden. Diese Pasta erfreut ich auch bei uns in Deutschland immer größerer Beliebtheit.
Zutaten
- 350 g Fregola sarda
- 1 rote Zwiebel
- 1 Paprikaschote
- 1 kleine ZucchiniOlivenöl und Essig für die Marinade (beides erhältlich bei Porta Vagnu)
- Zum Würzen: Salz, Pfeffer – möglichst frisch gemahlen nach Belieben Kräuter zugeben (z. B. glatte Petersilie).
Wasser in einem hohen Topf aufstellen und zum Kochen bringen. Die Pasta nach Anleitung al dente kochen. Sie dürfen ruhig noch etwas Biss haben.
Während die Pasta kocht, die Zwiebel halbieren und in feine Stücke schneiden; Paprika und Zucchini waschen und ebenfalls in kleine Stücke schneiden. Beides nacheinander in Olivenöl glasig braten und auskühlen lassen. Zwiebelstücke und das gebratene Gemüse in eine Schüssel geben. Wenn die Fregola sarda abgekühlt ist, ebenfalls dazugeben. Evtl. nun die kleingeschnittene Petersilie hinzufügen.
Für die Marinade feinstes Olivenöl und Essig miteinander verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen und zum Gemüse und zur Fregola dazugeben und alles vorsichtig vermengen.
Abschmecken, falls es erforderlich ist, noch nachwürzen und dann servieren.
Dazu reichen wir natürlich einen sardischen Wein, gewonnen aus der Traube Monica di Sardegna:
https://porta-vagnu.de/produkt/puiades-monica-di-sardegna-doc/.
Buon appetito und bleiben Sie gesund!
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Bild: Natanael Ginting freepic © DNEWS24