Italian Secrets: È tutto sport o cosa?
Italien ist ein Land mit einer tief verwurzelten Sportkultur, in der insbesondere der Fußball eine herausragende Rolle spielt. Die Leidenschaft der Italiener für den Sport spiegelt sich in ihrer aktiven Teilnahme und der Unterstützung ihrer Mannschaften wider.
Beliebte Sportarten in Italien sind:
- Fußball (Calcio): Mit über 4,9 Millionen aktiven Spielern, davon rund 1,5 Millionen registrierte Spieler in 16.697 Mannschaften, ist Fußball die unangefochtene Nummer eins. Die italienische Nationalmannschaft zählt zu den erfolgreichsten weltweit, mit vier Weltmeistertiteln (1934, 1938, 1982 und 2006) und zwei Europameistertiteln (1968 und 2021).
- Volleyball: Sowohl im Männer- als auch im Frauenbereich erfreut sich Volleyball großer Beliebtheit. Italienische Teams zählen regelmäßig zur Weltspitze und haben zahlreiche internationale Titel errungen.
- Basketball: Auch Basketball hat eine treue Anhängerschaft. Die italienische Liga zieht viele Fans an, und die Nationalmannschaft hat in der Vergangenheit bedeutende Erfolge erzielt.
- Tennis: Mit Spielern wie Matteo Berrettini und Jannik Sinner hat Italien in den letzten Jahren international auf sich aufmerksam gemacht. Tennisclubs sind im ganzen Land verbreitet.
- Radsport: Historisch gesehen hat der Radsport eine besondere Stellung in Italien. Veranstaltungen wie der „Giro d’Italia“ gehören zu den renommiertesten Radrennen weltweit.
Fußball als kulturelles Phänomen
Der Fußball ist mehr als nur ein Sport in Italien; er ist ein integraler Bestandteil der Kultur und Identität. Die Begeisterung beginnt oft schon in der Kindheit, wenn Kinder auf den Straßen oder in lokalen Vereinen spielen. Die Serie A, Italiens höchste Spielklasse, zieht Millionen von Zuschauern in die Stadien und vor die Fernseher. Vereine wie Juventus Turin, AC Mailand und Inter Mailand haben nicht nur national, sondern auch international große Fangemeinden.
Aktuelles Beispiel: Deutschland gegen Italien
Ein aktuelles Beispiel für die Leidenschaft der Italiener für den Fußball war das Nations-League-Spiel zwischen Deutschland und Italien, das mit einem spannenden 3:3-Unentschieden endete. Beide Teams zeigten herausragenden modernen Fußball, was die Partie besonders aufregend und sehenswert machte.
Dieses Spiel verdeutlicht die Bedeutung des Fußballs in Italien und die emotionale Bindung der Bevölkerung an diesen Sport. Sie fiebern mit, feiern Siege ausgelassen und diskutieren leidenschaftlich über Taktiken und Spielerleistungen.
Sport, insbesondere Fußball, ist ein wesentlicher Bestandteil des italienischen Lebens. Er fördert nicht nur die körperliche Betätigung, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefühl und die nationale Identität. Die Italiener leben ihre Leidenschaft für den Sport in vollen Zügen aus und tragen so zur reichen Sportkultur des Landes bei.
Hier ging es jetzt überwiegend um Sport, den Italiener passiv, eher als Zuschauer, betreiben. Doch wir wissen: Italiener sind für ihre genussvolle Küche, auch für die hervorragenden „Dolci“ bekannt – wie schaffen es trotzdem die meisten von ihnen, „in Form zu bleiben“? Fakt ist, dass sie viel Wert auf einen aktiven Lebensstil legen, um fit zu bleiben und ihre „bella figura“ zu bewahren.
Hier sind einige Gründe, warum sie trotz ihrer Liebe zum Essen oft sportlich und in Form bleiben:
Alltägliche Bewegung als Selbstverständlichkeit
- Spazierengehen („La Passeggiata“): Nach dem Essen ist es in Italien Tradition, einen Verdauungsspaziergang zu machen. Abends sieht man viele Italiener flanieren, was nicht nur sozial, sondern auch gesundheitsfördernd ist.
- Treppen statt Aufzüge: Viele Italiener verzichten bewusst auf den Aufzug und steigen Treppen, um sich zwischendurch zu bewegen.
- Alltägliches Radfahren: Besonders in kleineren Städten oder auf dem Land nutzen viele Menschen das Fahrrad als Transportmittel.
2. Sportliche Aktivitäten sind weit verbreitet
- Radfahren (Ciclismo): Italien ist ein Paradies für Radsportler! Viele Männergruppen sind regelmäßig auf ihren Rennrädern unterwegs – nicht nur als Hobby, sondern oft auch als Wochenendritual. Besonders beliebt sind die Bergstrecken in der Toskana, in den Abruzzen oder rund um den Gardasee.
- Laufen und Joggen: In Parks, an der Strandpromenade oder entlang von Flüssen sieht man morgens oder abends viele Jogger.
- Schwimmen und Wassersport: Besonders in Küstenregionen und auf Inseln ist Schwimmen eine Selbstverständlichkeit, oft kombiniert mit anderen Wassersportarten wie Windsurfen, Stand-Up-Paddling oder Kajakfahren.
- Strandsportarten: Am Strand sind Italiener selten nur zum Sonnenbaden – sie spielen Beachvolleyball, Beach-Tennis (eine Mischung aus Tennis und Badminton) oder den beliebten Ballspielklassiker „Racchettoni“ (eine Art Beach-Tennis mit großen Schlägern).
3. Bewusste Ernährung ohne Verzicht
- Mediterrane Küche: Die italienische Ernährung basiert auf der Mittelmeerdiät – viel Gemüse, frischer Fisch, Olivenöl und wenig verarbeitete Lebensmittel. Pasta wird in Maßen genossen, oft mit leichten Saucen.
- Regelmäßige, aber nicht übermäßige Mahlzeiten: Die Portionen sind in Italien oft kleiner als in anderen Ländern, und Fast Food ist nicht so verbreitet wie in vielen anderen westlichen Nationen.
nehmen sich Zeit für ihre Mahlzeiten. Sie essen langsam, genießen ihr Essen und hören auf, wenn sie satt sind – das hilft, Überessen zu vermeiden.
4. Bewegung in den Alltag integrieren
- Viele Italiener gehen bewusst zu Fuß einkaufen, fahren mit dem Fahrrad zur Arbeit oder verbringen ihre Freizeit aktiv. Besonders ältere Menschen halten sich mit kleinen Spaziergängen oder Gartenarbeit fit – körperliche Aktivität ist also in allen Altersgruppen ein selbstverständlicher Teil des Lebens.
Fazit
Die Italiener verbinden Genuss und Bewegung auf eine sehr natürliche Weise. Sie lieben gutes Essen, aber sie kompensieren es mit viel Alltagsbewegung, Sport und einer bewussten Ernährung. Das Geheimnis ihrer „bella figura“ liegt also in einem aktiven Lebensstil und der richtigen Balance zwischen Essen und Bewegung.
Daran können wir uns auf jeden Fall ein Beispiel nehmen! Und welche Nahrung benötigt man besonders, wenn man Sport treibt? Genau: Proteinhaltige. Und darum machen wir heute einen leckeren Kichererbsensalat.
Dazu benötigen wir:
1 Dose Kichererbsen
1 rote Paprikaschote
1 Zucchini
1 rote Zwiebel
etwas Petersilie, wer mag
Olivenöl und Essig (beides erhältlich bei Porta Vagnu) sowie Pfeffer und Salz – immer frisch aus der Mühle
Die Kichererbsen aus der Dose in ein Sieb geben, kurz abspülen und in eine Schüssel umfüllen.
Das Gemüse waschen und in kleine Stücke schneiden, Zwiebel schälen und ebenfalls kleinschneiden. Paprika, Zucchini und Zwiebel nacheinander anbraten und zu den Kichererbsen geben. Die Petersilie ebenfalls dazugeben. Öl und Essig drübergeben, gut durchmengen, mit Pfeffer und Salz würzen, abschmecken und fertig ist ein gesundes Gericht. Wer mag, brät oder grillt sich ein Stück Fleisch dazu.
Dazu schmeckt sehr gut ein frischer, nicht zu säurehaltiger Weißwein. Ich habe mich für einen wunderbar aromatischen Soave entschieden: https://porta-vagnu.de/produkt/italienischer-weisswein-libet-soave-classico-doc/.
Buon appetito und bleiben Sie gesund!
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Bild: Natanael Ginting freepic © DNEWS24