Italian Secrets: Die Katholische Kirche trauert...
Der Tod eines Papstes ist ein historisches Ereignis, das weltweit Beachtung findet und im Vatikan einen festgelegten Ablauf in Gang setzt. Nach dem Ableben des Papstes am Ostermontag, nur einen Tag nachdem er noch den traditionellen Ostersegen „Urbi et Orbi“ erteilt hatte, beginnt nun eine Phase intensiver Vorbereitungen und Zeremonien.
Unmittelbar nach dem Tod wird der Leichnam des Papstes im Petersdom aufgebahrt, damit Gläubige Abschied nehmen können. Traditionell wurde der Papst in drei Särgen beigesetzt: einem aus Zypresse, einem aus Blei und einem aus Eiche. Papst Franziskus hat jedoch eine Vereinfachung der Zeremonien beschlossen, um die Rolle des Pontifex als einfachen Bischof zu betonen. Künftig wird der Leichnam in einem einfachen Holzsarg ausgestellt, und auf die prunkvolle Bahre wird verzichtet.
Die Beisetzung erfolgt in der Regel innerhalb von vier bis sechs Tagen nach dem Tod. Die genaue Frist ist nicht festgelegt, aber die Zeremonien beginnen üblicherweise mit einer Totenmesse im Petersdom. An der Beisetzung nehmen neben den Kardinälen auch Staats- und Regierungschefs, Vertreter anderer Kirchen und Religionen sowie zahlreiche Gläubige teil.
Sedisvakanz und Konklave
Mit dem Tod des Papstes beginnt die sogenannte Sedisvakanz – die Zeit, in der der Heilige Stuhl unbesetzt ist. Während dieser Phase übernimmt der Kardinaldekan die Verwaltung der Kirche, allerdings ohne grundlegende Entscheidungen treffen zu können.
Das Konklave, die Wahl des neuen Papstes, beginnt frühestens 15 und spätestens 20 Tage nach Eintritt der Sedisvakanz. Diese Frist soll den wahlberechtigten Kardinälen Zeit geben, aus aller Welt nach Rom zu reisen. Allerdings kann der Beginn des Konklaves vorverlegt werden, wenn alle wahlberechtigten Kardinäle anwesend sind.
Wahlberechtigte Kardinäle
Wahlberechtigt sind alle Kardinäle, die zum Zeitpunkt des Todes des Papstes das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Derzeit sind dies 117 Kardinäle. Vor Beginn der Wahl legen sie einen Eid ab, absolute Verschwiegenheit zu wahren. Während des Konklaves sind sie in der Sixtinischen Kapelle untergebracht und von der Außenwelt abgeschottet.
Diese Phase ist geprägt von tiefer Trauer, aber auch von Hoffnung und Erwartung auf die Wahl eines neuen Oberhauptes der katholischen Kirche. Die kommenden Tage werden zeigen, wie bzw. ob sich die Kirche in dieser Übergangszeit neu orientiert und welchen Weg sie unter der Führung des zukünftigen Papstes einschlagen wird. Bleibt zu hoffen, dass der nächste Papst sich Papst Franziskus als Vorbild nimmt und seinen Kurs der Demut und Bescheidenheit weiter verfolgt.
Mit Rom und dem Vatikan befinden wir uns in der Region „Lazio“. Was liegt da näher, als ein Gericht zuzubereiten, welches für diese Region typisch ist, so wie die „Gnocchi alla romana“.
Zutaten für vier Personen
- 140 g Parmesan, am Stück
- 1 l Milch
- 120 g Butter (plus etwas Butter für die Form)
- 1 gute Prise Salz
- etwas geriebene Muskatnuss
- 250 g Hartweizengrieß
- 2 Eigelbe (Größe M)
- 8 – 10 Salbei-Blätter
Zubereitung
Zunächst den Parmesan fein reiben.
Die Milch zusammen mit Butter, Salz und Muskatnuss in einen Topf geben und aufkochen. Die Hitze reduzieren und den Grieß einrieseln lassen, dabei und mit einem Schneebesen unter ständigem Rühren die Zutaten gut vermengen. Auf niedriger Hitze ziehen lassen, bis die Masse angedickt ist (ca. 5 Minuten). Gelegentlich immer wieder umrühren, abschließend vom Herd nehmen.
100 g von dem geriebenen Parmesan und die Eigelbe gründlich mit dem Grieß verrühren. Ein Backpapier halbieren. Die Hälfte der noch heißen Grießmasse auf das Backpapier geben und zu einer ca. 5 cm dicken Rolle formen. Genau so mit der zweiten Hälfte verfahren, dann beide Rollen auf ein Backblech legen und abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit den Backofen auf 200 °C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Eine Auflaufform mit etwas Butter ausstreichen. Die restliche Butter schmelzen. Backpapier von der Grießrolle entfernen und die Rolle in ca. 1 cm breite Scheiben schneiden.
Die Scheiben nun in die Auflaufform schichten und jeweils ein Salbeiblatt dazwischen legen. Mit der geschmolzenen Butter übergießen und mit dem übrigen Parmesan bestreuen. Für 20-25 Minuten auf der mittleren Schiene backen, bis sich die Grieß-Gnocchi leicht goldbraun verfärben. Für die letzten fünf Minuten den Ofen auf Grillfunktion umschalten.
Kleiner Tipp: Zusätzlich zum Parmesan können Sie die Gnocchi-Scheiben mit herrlichem Blauschimmelkäse „toppen“! Dazu einfach die rohen Gnocchi-Scheiben vor dem Backen mit Gorgonzola und Parmesan „toppen“.
Wer mag, bereitet einen Feldsalat als Beilage zu.
Was die Weinauswahl betrifft, so gibt es heute einen aromatischen Weißen aus der Region Abruzzo: Trebbiano d’Abruzzo aus der Serie Teatro Latino: https://porta-vagnu.de/produkt/italienischer-weisswein-trebbiano-dabruzzo-dop-teatro-latino/.
Buon appetito und bleiben Sie gesund!
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Bild: Natanael Ginting freepic © DNEWS24