Gedankenmacher: Wir haben die Wahl
Fast 60 Millionen Bürger in Deutschland können heute über die Zukunft unseres Landes entscheiden. Das ist es, worum es geht – unsere Zukunft!
Angesichts der Probleme in unserem Land war dieser Wahlkampf erschreckend sinnleer und unambitioniert. Nachdem SPD und Grüne mehrere zehntausend sogenannte „Aktivisten“ mobilisiert hatten, die gegen eine (angebliche) Zusammenarbeit der CDU mit der AfD demonstrierten, nachdem Wahlkampfhelfer und Mitarbeiter der CDU bedroht und verprügelt wurden, war das Wahlkampf-Pulver von Rot-Grün offenbar verbraucht. Die Parteistrategen um Olaf Scholz und Robert Habeck mussten angesichts von Umfrage-Ergebnissen erkennen, dass ihre Taktik nicht aufgegangen war.
Die Bürger sind aufgeklärter, als Rot-Grün annahm.
Die Union dagegen hat einen wichtigen Punkt gemacht. Sie hat nicht nur zugegeben, dass die Migrations-Politik von Angela Merkel, Olaf Scholz und den Grünen ein massiver Fehler war, sie hat diesen Fehler versucht, im Bundestag durch das Zustrombegrenzungsgesetz zu korrigieren. Dass sie dabei am Widerstand von Rot-Grün und an einigen Merkelianern knapp gescheitert ist, macht den Versuch nicht weniger klug.
Und so wissen jetzt die 72 Prozent der Bürger, die die Migration für das wichtigste Thema halten, woran sie sind. Und können sich entscheiden.
Leider wissen wir nach diesem Wahlkampf nicht genau, wie und wer die Bedrohung aus Russland abwehren will. Klar ist nur, dass AfD, BSW und Linke auf das Ufer der Appeasement-Lumpen gewechselt sind. Diese Parteien sagen klar, dass die Ukraine und Deutschland sich dem Diktatorentum von Wladimir Putin unterwerfen sollen.
Gedankenmacher im DNEWS24Podcast
Leider sind auch die Plausibilitäten auf anderen Politik-Feldern weitaus weniger klar. Während die Ankurbelung der durch Rot-Grün fast abgewürgten Wirtschaft noch klare Alternativen anbietet, sind Themen wie die Arbeit für Ältere, der katastrophale Mangel an barrierearmen und bezahlbaren Wohnungen, die Sicherung der Finanzierbarkeit der Rentenzahlungen und eine ausreichende Anzahl von bezahlbaren und humanen Pflegeplätzen kaum diskutiert worden. Die Wahlprogramme geben zwar einige Hinweise auf die unterschiedlichen Konzepte der Parteien, sind aber für den Bürger kaum verständlich. Auch mögliche Kompromiss-Formeln etwaiger Koalitionspartner geben heute kein klares Bild.
Dennoch sind diese Fragen, die man unter dem Begriff „Demografie“ subsummieren kann, für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft von entscheidender Bedeutung.
Daher sollte jede kluge und abgewogene Wahlentscheidung auch berücksichtigen, welcher Partei am ehesten zuzutrauen ist, die Wirtschaft wieder wachsen zu lassen und die Herausforderungen des demografischen Wandels zu bewältigen.
Nun heißt es: Wahlrecht ist Bürgerpflicht!
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