Gedankenmacher: Die Plattmacher
Er galt als einer der schönsten Platze Europas. Dann kam der Bombenkrieg und dann kam der Senat von Berlin. Nun ist der Gendarmenmarkt eine Steinwüste. Derweil will eine regionale Grüne einen Zwangs-Freiheitsdienst einführen.
Der Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte wurde 1688 angelegt. Er wird von den drei monumentalen Bauten Deutscher Dom, Französischer Dom und dem Konzerthaus eingerahmt.
Nun wurde der Gendarmenmarkt saniert. Es wurde ein unterirdisches Rohrnetz verlegt. Es wurde eine neue, nachhaltige Regenwasserableitung installiert. Das historische Pflaster wurde barrierefrei gestaltet. Der Umbau des Gendarmenmarkts in Berlin hat 21 Millionen Euro gekostet. Die Bauzeit betrug zwei Jahre.
Der Gendarmenmarkt ist nach dem Umbau so grau wie vorher. In der neuen Steinwüste ist für schattenspendende Bäume kein Platz mehr.
Dabei beobachtet der Deutsche Wetterdienst (DWD) auch in Deutschland eine beschleunigte Erwärmung in Folge des Klimawandels. Seit den 1960er-Jahren ist jede 10-Jahresperiode wärmer als die vorherige gewesen. Die zehn wärmsten Jahre seit 1881 sind in den vergangenen 25 Jahren aufgetreten. 2023 und 2024 erlebte Deutschland jeweils einen Allzeitrekord in der Jahresmitteltemperatur. Mit im Mittel 10,9 Grad Celsius (°C) war 2024 hierzulande das bisher wärmste Jahr seit Messbeginn.
Viele Gemeinden in Deutschland wappnen sich gegen die Folgen des Klimawandels. Sie errichten Hochwasser-Sperren, sorgen für eine geregelte Entwässerung des Bodens, heben Versiegelungen des Bodens auf, schaffen Schattenplätze.
Nicht so die Hauptstadt. Vulnerable Gruppen? Wohlbefinden? Aufenthalts-Qualität? Det is der Berliner Verwaltung Schnurz. Hauptsache die Kohle ist rausgepfeffert und unter der Erde ist alles in Ordnung. Berlin handelt nach dem Motto: unten hui, oben pfui.
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Katharina Schulze attackiert ältere Mitbürger
Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag, Katharina Schulze (40), will in Deutschland einen verpflichtenden Freiheitsdienst einführen. Der Freiheitsdienst soll die drei Zweige Wehrdienst, Bevölkerungsschutz und Gesellschaftsdienst beinhalten. Die Grünen-Politikerin will, dass der Freiheitsdienst von allen Bürgern zwischen dem 18. und 67. Lebensjahr zu leisten ist, er soll für alle mit festem Aufenthalt in Deutschland unabhängig von Staatsbürgerschaft oder Geschlecht gelten. Die Mindestdauer des Freiheitsdienstes für Deutschland beträgt einheitlich 6 Monate, sie kann am Stück oder zeitlich gestreckt erfüllt werden, so Schulze.
Die bayerische Grüne kennt offenbar die Fakten nicht. Schon heute engagieren sich in Deutschland knapp 16 Millionen Bürger ehrenamtlich. Es sind vor allem die älteren Generationen, die überproportional häufig ehrenamtliche Arbeit leisten. So sind unter den 14- bis 19-Jährigen (5,6 Prozent) und 20- bis 29-Jährigen (12,3 Prozent) die wenigsten Personen ehrenamtliche Helfer. Anders sieht es in den Altersgruppen 50Plus aus. Hier liegt der Anteil der Menschen mit Ehrenamt über dem Anteil an der Gesamtbevölkerung der jeweiligen Altersgruppe. Die meisten Ehrenamtlichen sind der Analyse zufolge im Alter von 50 bis 59 (19,7 Prozent), gefolgt von der Generation über 70 Jahren (19,1 Prozent).
Wie 67jährige in 6 Monaten sinnvoll an der Waffe ausgebildet werden sollen ohne zum Kanonenfutter zu mutieren, bleibt das wohlgehütete Geheimnis der Frau Schulze. Solange sie dieses Geheimnis nicht lüftet, erinnert ihr Vorschlag fatal an den Volkssturm der Nazis im Endkampf des 2. Weltkrieges.
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