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Forget me not hilft der Ukraine

Ein privates, internationales Projekt hilft der Gesellschaft in der Ukraine, die durch die russische Aggression verursachte psychische Krise zu bewältigen.

Der durch Russland ausgelöste Krieg in der Ukraine ist eine humanitäre Katastrophe, wie es sie seit Ende des 2. Weltkrieges in Europa nicht gegeben hat. Zehntausende Kinder sind von Russen ihren Eltern weggenommen und entführt worden, hunderttausende Menschen sind verletzt, verstümmelt oder tot, Millionen Ukrainer sind auf der Flucht – im Land oder in Europa.

Die Zahl der Menschen mit psychischen Störungen ist im kriegsgeschüttelten Land Ukraine stark gestiegen. Die WHO schätzt ihre Zahl aktuell auf 10 Millionen.

Das internationale Projekt „Forget me not“ will zur Bewältigung dieser großen Krise in der Ukraine beitragen. „Forget me not“ entwickelt nicht-medizinische Schulungsprogramms für psychologische Erste Hilfe (PEH), um eine maximal große Anzahl von Menschen in der Ukraine zu schulen. FMN unterstützt Bürger der Ukraine, die in ihren Gemeinden ein psychologisch sicheres Umfeld für die Bewohner schaffen wollen.

Öffentliche Einrichtungen der staatlichen Verwaltung, Bildungseinrichtungen, Polizei und Krankenhäuser sollen mit Hilfe des Projektes psychologische Ersthelfer ausbilden, die dann ein sich selbst organisierendes nationales Netz für psychologische Erste Hilfe mit einem eigenen Kompetenzzentrum bilden.

Die Robert Bosch Stiftung ist Partner des Projektes.

Mehr Informationen: Nezabudka („Vergiss mich nicht“).

Die Demografie in der Ukraine

Seit ihrer Unabhängigkeit im Jahr 1991 misst das größte Land in Europa einen stetigen Bevölkerungsrückgang. So ist die Bevölkerung der Ukraine von 51,9 Millionen im Jahr 1991 auf etwa 37,6 Millionen im Jahr 2023 gesunken. Betrachtet man nur das von der gewählten Regierung kontrollierte Gebiet, sind es sogar nur 31,5 Millionen Menschen.

Der Bevölkerungsanteil in der Ukraine beträgt in der Altersklasse zwischen 0 und 14 Jahre im Jahr 2023 geschätzt rund 14,30 Prozent, rund 67,15 Prozent sind zwischen 15 und 64 Jahre alt und rund 18,56 Prozent der Ukrainer sind in der Altersklasse 65 Jahre und älter.

2024 lag die Zahl Verstorbener in der Ukraine dreimal so hoch wie die der Neugeborenen.

Bildnachweis: Алесь Усцінаў pexels, Daniel, Maximilian pixabay © DNEWS24

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