Die US-Handelspolitik von Donald Trump könnte eine globale Wirtschaftskrise auslösen
Erkenntnisse aus den 1930er Jahren zeigen, was geschehen kann, wenn Länder bei Handels- und Wechselkurspolitik im Alleingang handeln. Seinerzeit führten die USA protektionistische Zölle ein. US-Handelspartner reagierten mit umfangreichen Vergeltungsmaßnahmen, und die Handelsströme brachen zusammen, was zur Verschärfung der Weltwirtschaftskrise beitrug.
US-Präsident Donald Trump hat wiederholt behauptet, dass „Handelskriege gut und leicht zu gewinnen“ sind. Die historische Perspektive legt jedoch das Gegenteil nahe: „Unsere Analysen zur ,Mutter aller Handelskriege‘ – demjenigen, den die USA 1930 mit Verabschiedung des Smoot-Hawley-Tariffs anzettelten –, belegen, dass dieser nicht nur für die USA schädlich war, sondern für alle Volkswirtschaften weltweit“, sagt Kirsten Wandschneider, Kiel Institute Fellow und Mitautorin des Kiel Policy Briefs „Handels- und Währungskriege – Lehren aus der Geschichte“.