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Die Mehrheit der Bürger will Fahrprüfungen für Senioren

Laut einer Forsa-Umfrage sind 76 Prozent der Bürger dafür, dass sich ältere Fahrer einer Fahrtauglichkeitsprüfung unterziehen sollten. Denn Autofahren im Seniorenalter wird immer riskanter. 

2023 waren laut Kraftfahrt-Bundesamt 25 Prozent aller Autofahrer in Deutschland 65 Jahre und älter. 2015 waren es nur 17 Prozent. Jeder Dritte Senior fährt laut einer TÜV-Studie täglich mit dem Auto. Und: sind Senioren an Unfällen beteiligt, gelten sie meist als Hauptverursacher. Ein Viertel aller in Deutschland im Straßenverkehr tödlich verunglückten Personen war im vergangenen Jahr 75 Jahre oder älter.

Neun von zehn Befragten gaben einer Forsa-Umfrage nach an, sie seien bereit, ihren Führerschein freiwillig abzugeben. Die große Mehrheit (88 Prozent) möchte allerdings gleichzeitig so lange wie möglich selbst darüber entscheiden. Befragt wurden 1.207 Personen im Alter von über 16 Jahren. Selbst mobil zu sein ist eine Voraussetzung, um aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Das sagen 72 Prozent der Befragten. Gut 76 Prozent sind aber dennoch der Meinung, dass sich ältere Fahrer einer verpflichtenden Überprüfung ihrer Fahrkompetenz unterziehen sollten.

Die EU-Kommission hat kürzlich ihre Führerscheinrichtlinie überarbeitet. Sie schlägt Gesundheitsprüfungen, eine Selbstauskunft und Fahreignungstests ab 70 Jahren vor.


Bild: Michael Kauer Pixabay © DNEWS24


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