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Das Leben in Deutschland bleibt teuer

Die Inflationsrate in Deutschland lag im August 2024 ohne Nahrungsmittel und Energie bei +2,8 %.

Im August 2024 lag die Inflationsrate ohne Energie bei +2,6 %. Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung von Nahrungsmitteln und Energie, häufig auch als Kerninflation bezeichnet, lag im August 2024 bei +2,8 %. Die Veränderung des Verbraucherpreisindex ohne Nahrungsmittel und Energie gegenüber dem Vorjahresmonat blieb somit knapp unterhalb von drei Prozent (Juni und Juli 2024 jeweils: +2,9 %). Beide Kenngrößen liegen seit Januar 2024 deutlich über der Gesamtteuerung und verdeutlichen somit, dass die Teuerung in anderen wichtigen Güterbereichen überdurchschnittlich hoch war.

Preise für Waren blieben gegenüber August 2023 stabil

Die Preise für Waren insgesamt blieben von August 2023 bis August 2024 stabil (0,0 %, davon Verbrauchsgüter: +0,1 %; Gebrauchsgüter: 0,0 %) und lagen damit deutlich unterhalb der Gesamtteuerung. Im Einzelnen wurden neben dem deutlichen Preisrückgang bei Energie (-5,1 %) einige Waren dennoch teurer, vor allem alkoholfreie Getränke (+7,1 %) und Tabakwaren (+5,1 %).

Dienstleistungen verteuerten sich binnen Jahresfrist überdurchschnittlich um 3,9 %

Die Preise für Dienstleistungen insgesamt lagen im August 2024 um 3,9 % über dem Niveau des Vorjahresmonats und damit deutlich über der Gesamtteuerung. Bereits seit Mai 2024 hatte die Teuerung von Dienstleistungen unverändert bei +3,9 % gelegen. Von August 2023 bis August 2024 erhöhten sich Preise vor allem für Versicherungen (+12,6 %, darunter Versicherungen für den Verkehr: +25,5 %), für Dienstleistungen sozialer Einrichtungen (+7,8 %) und für Gaststättendienstleistungen (+6,7 %). Merklich teurer waren unter anderem auch die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (+5,5 %), Wasserversorgung und andere Dienstleistungen für die Wohnung sowie Sport-, Freizeit- und Erholungsdienstleistungen (jeweils: +4,4 %). Bedeutsam für die Preisentwicklung bei Dienstleistungen bleiben zudem die Nettokaltmieten, die Teuerungsrate lag hier bei +2,1 % und somit nur knapp über der Inflationsrate. Nur wenige Dienstleistungen waren hingegen günstiger als im Vorjahresmonat, zum Beispiel internationale Flugtickets (-0,7 %) und Telekommunikationsdienstleistungen (-0,3 %).

Preise für Mineralölprodukte sanken gegenüber Vormonat um 2,9 %

Im Vergleich zum Juli 2024 sank der Verbraucherpreisindex im August 2024 um 0,1 %. Die Preise für Energie insgesamt gingen zurück (-1,4 %). Günstiger wurden vor allem Mineralölprodukte (-2,9 %, davon leichtes Heizöl: -3,8 %; Kraftstoffe: -2,8 %). Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt gaben binnen Monatsfrist leicht nach (-0,2 %), insbesondere gingen hier die Preise für Gemüse zurück (-3,0 %).


Bild: Maria Molinero, Victoriana Izquirdo unsplash, © DNEWS24


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