Der Klimawandel und seine Folgen für unsere Urlaube.
Seit 1966, als Florenz eine der schwersten Überschwemmungen in seiner Geschichte erlebte, wurden Italien und andere Länder Europas wiederholt von extremen Unwettern heimgesucht.
Besonders in den letzten Jahren nahmen solche Ereignisse durch den Klimawandel weiter zu, was oft zu erheblichen Schäden und Tragödien führte.
Hier sind einige Beispiele aus den letzten Jahren:
- 2023 – Überschwemmungen in der Emilia-Romagna: Im Mai verursachten Starkregen und überlaufende Flüsse massive Überschwemmungen in der Emilia-Romagna. Tausende Menschen wurden evakuiert, und es kam zu mehreren Todesfällen
- Im Oktober 2021 führte ein „Medicane“ (Mediterraner Hurrikan) auf Sizilien und in Kalabrien zu sintflutartigen Regenfällen und Überschwemmungen. Auf Sizilien war Catania besonders betroffen, wo Straßen zu Flüssen wurden.
- Ende September/Anfang Oktober 2020 kam es durch Sturm Alex zu verheerenden Überschwemmungen in Italien – hier besonders in Ligurien und im Piemont, Frankreich und der Schweiz: Straßen und Brücken wurden zerstört, und es kam zu schweren Erdrutschen.
- Im November 2019 gab es in der gesamten Mittelmeerregion starke Unwetter, die u. a. einen fatalen Brückeneinsturz in Norditalien (Piemonte/Ligurien) zur Folge hatten.
- Im November 2019 war auch Venedig von heftigen Regenfällen betroffen und erlebte eine der schlimmsten „Acqua alta“-Perioden überhaupt. Dieses Ereignis machte erneut auf die Anfälligkeit der Stadt für steigende Meeresspiegel aufmerksam.
- Im September 2017 führten heftige Regenfälle in der toskanischen Stadt Livorno zu Überschwemmungen, die mehrere Menschenleben forderten und Häuser sowie Infrastruktur zerstörten.
Dieses sind nur einige Beispiele der jüngsten Zeit, und bezogen auf Italien. Doch solche Unwetter haben sich in den vergangenen Jahren weltweit abgespielt, und sie verdeutlichen die dringenden Notwendigkeiten für nachhaltigen Hochwasserschutz und Klimaschutz.
Italien hat zwar die Investitionen in Infrastrukturprojekte wie Hochwasserdämme und Kanalsysteme erhöht, aber die Geschwindigkeit und Intensität der Klimaveränderungen stellen die Behörden weiterhin vor große Herausforderungen. Und mit solchen Maßnahmen reduziert man nicht unbedingt die Häufigkeit der Extremwetter und Unwetter.
Diese Unwetter erinnern uns daran, dass wir gemeinsam die Verantwortung für unseren Planeten tragen und dass wir alle dazu beitragen sollten, den Klimawandel zu bekämpfen.
Es ist extrem wichtig, das Bewusstsein für diese Herausforderungen zu schärfen. Nur wenn wir unseren Beitrag leisten – sei es durch ressourcenschonendes Verhalten, klimafreundliche Mobilität oder den Einsatz für nachhaltige Energie – können wir dazu beitragen, solche Katastrophen in Zukunft zu minimieren.
Italien bleibt ein einzigartiges Reiseziel mit all seiner Schönheit und Vielfalt. Doch wie auch andere Länder braucht es unsere Unterstützung und unser Engagement, um gegen die Auswirkungen des Klimawandels anzukämpfen. Es liegt an uns allen, dafür zu sorgen, dass kommende Generationen diese Orte noch genauso genießen können wie wir.
Und womit wollen wir heute unseren Gaumen erfreuen? Wie wäre es mit „Calamari fritti“?
Ich selber liebe sie. Ursprünglich stammt dieses Gericht aus der sizilianischen Küche und ist ein leichtes Gericht, das schnell zuzubereiten ist. Man erhält in wenigen Minuten einen ausgezeichneten zweiten Gang, der sich auch perfekt für Abende mit Gästen eignet.
Für 2 Portionen benötigen wir:
400 gr. Calamari, geputzt
100 gr. Mehl
1 Ei
1 Bund Petersilie (glatt)
Salz nach Belieben
Öl zum Frittieren (z.B. Sonnenblumenöl)
Zwei Teller für die Panade vorbereiten: in einem tiefen Teller das Ei verquirlen. In den anderen Teller das Mehl geben. Die Petersilienblätter waschen, abtrocknen, fein hacken und dann unter das Mehl mischen, etwas Salz hinzufügen.
Nun die Calamari waschen und die Körper in knapp 1cm starke Ringe schneiden. Wenn Sie tiefgefrorene bzw. aufgetaute Tintenfische verwenden, sind diese bereits gesäubert. Wer frische kauft, die noch nicht gesäubert sind, muss diese vor dem Waschen noch ausnehmen und putzen. Auch die Tentakel der Calamari können verwendet werden. Nach dem Schneiden die Ringe erneut abwaschen und mit Küchenpapier abtrocknen.
Ihre Panade erhalten die Calamariringe in zwei Schritten. Zuerst werden die Ringe der Tintenfische im Ei und anschließend in der Mehl-Petersilien-Mischung gewendet. Sie können auch bereits einen flachen Teller mit Küchenpapier auslegen, um später das überschüssige Fett aufzufangen.
Nachdem die Calamariringe ihre Panade erhalten haben, werden sie im heißen Öl bei höchster Hitze frittiert. Hierzu eignet sich entweder eine Pfanne oder ein Topf. Wenn man sich für das Frittieren in der Pfanne entscheidet, sollte man darauf achten, nur den Pfannenboden mit Öl zu bedecken und die Calamariringe von beiden Seiten kurz zu frittieren.
Beim Frittieren im Topf werden die Tintenfischringe am besten mit einem Frittiereinsatz kurz ins heiße Öl getaucht. Nach dem Frittieren die Calamariringe auf den vorbereiteten Teller mit Küchenpapier legen, um das überschüssige Öl aufzufangen. Vor dem Servieren die Tintenfischringe noch ein wenig salzen. Die perfekte Ergänzung dazu ist ein frischer Salat.
Anmerkung: Häufig trifft man Tintenfischringe auch als Teil des bekannten Gerichts „Fritto misto di pesce“ an, das verschiedene in Mehl gewendete und in der Pfanne frittierte Fischsorten vereint.
Meine Weinempfehlung zu diesem Gericht ist ein Soave Classico DOC von Casa Vinicola Bennati: https://porta-vagnu.de/produkt/italienischer-weisswein-libet-soave-classico-doc/.
Buon appetito und bleiben Sie gesund!
Bild: Natanael Ginting freepic © DNEWS24
Italian Secrets als Podcast hören
Mehr Italian Secrets in DNEWS24 finden Sie hier.