Buchtipp: Das Vermächtnis von Papst Franziskus
Der Vatikanexperte Andreas Englisch beschreibt die starken internen Reformen des Kirchenstaates durch den verstorbenen Papst Franziskus.
Am 28. Februar 2013 überraschte die katholische Kirche die ganze Welt. Die Kardinäle brachen mit den Konventionen und wählten einen äußerst ungewöhnlichen Mann zum Papst: Jorge Mario Bergoglio, der sich als Papst »Franziskus« nannte, war der erste Bischof von Rom, der vom amerikanischen Kontinent stammte, der erste Jesuitenpater und ein radikaler Reformer an der Spitze der katholischen Kirche. Seit seinem Amtsantritt hatte Franziskus die Kirche, den Vatikan und das Amt des Papstes tiefgreifend verändert. Doch zugleich erlebte die katholische Kirche in seiner Amtszeit die wohl dramatischste Krise ihrer Geschichte. Die nicht enden wollende Enthüllung von Missbrauchsskandalen erzürnt Menschen weltweit, immer mehr Gläubige wenden sich enttäuscht von der Kirche ab.
Bestsellerautor Andreas Englisch, der Franziskus vielfach getroffen hat und auf seinen Reisen begleiten durfte, zeigt in seinem Buch, mit welchen Herausforderungen der Papst während seiner Amtszeit konfrontiert war und welche Reformen ihm trotz aller Widerstände gelangen. Das Vermächtnis des Franziskus, so Englisch, ist dabei weit beeindruckender, als es auf den ersten Blick wirkt.