DNEWS24 Demografie News

Fremd in der Heimat. Gedankenmacher in DNEWS24

Angst und Unsicherheit bedrängen die Bürger in Deutschland. Ein Treibsatz für radikale Ideen.

Vor ein paar Tagen hat ein Vater in der Frankfurter Allgemeine Zeitung über die Ängste seiner Tochter gesprochen, wenn sie in ein Schwimmbad geht, den öffentlichen Raum betritt.

„Wenn sie in der Stadt unterwegs ist, kommt es häufiger vor, dass sie oder ihre Freundinnen von Männern mit Migrationshintergrund unangenehm begafft oder sexualisiert werden.“

Das schreibt Cem Özdemir, der für Bündnis 90/Die Grünen in der Ampelregierung für die Landwirtschaftspolitik zuständig ist über seine Tochter, die im nächsten Jahr das Abitur ablegen wird.

So wie ihm, geht es hunderttausenden von Müttern und Vätern, sehr vielen Frauen und zunehmend auch älteren Bürgern. Sie lesen täglich von Pöbeleien, Messer-Attacken, Schubsereien auf Bahnsteigen. Sie fühlen sich unwohl, wenn in einem Bus oder einer Straßenbahn die Zahl derjenigen, die nicht hier geboren sind, überhand nimmt.

Was Cem Özdemir geschrieben hat, löste heftige Reaktionen aus. Nicht von der AfD, eher im linken Spektrum. „Kartoffelig, rassistisch“ wurde er diffamiert. Schäbig sei es, die Gefühle der eigenen Tochter in die Öffentlichkeit zu zerren.

Wer die (subjektive) Wahrheit sagt, braucht mittlerweile in Deutschland ein dickes Fell.

In Österreich fanden am letzten Sonntag Wahlen zum Nationalrat statt. Dort konnte erstmals seit 1945 die FPÖ die meisten Wähler überzeugen. Der kurze und heftige Wahlkampf war dominiert von Fragen der Wirtschaft, dem Kaufkraftschwund, der Sicherheit und der ungebremsten Migration. Die SPÖ drang mit ihrem Klassenkampf-Wahlkampfgetöse nicht durch und landete erstmals abgeschlagen auf Platz 3. Der große Verlierer jedoch war die ÖVP, die fast ein Drittel ihrer Wähler verlor, die meisten wanderten ab zur FPÖ.

Die Wähler in Österreich wanderten von der ÖVP zu den Freiheitlichen, obwohl die Übereinstimmung der Parteiprogramme beider Parteien bei 70 % liegt, wie Politikwissenschaftler herausgefunden haben.

Was sagt uns das? Die Bürger verlieren das Vertrauen in die etablierten Parteien, die vorgeben, etwas ändern zu wollen, es dann aber doch nicht tun. Den Wählern ist es zunehmend gleichgültig, ob Medien bestimmte Parteien für unwählbar, extrem oder rechts erklären. Die Wähler haben genug von woken Narrativen, wie die verheerenden Verluste der Grünen zeigen, die etwa 40 % ihrer Wähler verloren.

In Österreich, Ungarn, Polen, Finnland, Schweden, Dänemark, Niederlande, Frankreich und Italien sind rechte Parteien stark, sehr stark oder sogar in der Regierung. Wie wäre es, wenn die Regierenden in Deutschland nicht nur so tun würden, als ob sie regieren und erklären, warum sie die Lebensbedingungen der arbeitenden Bevölkerung nicht verbessern können, sondern endlich etwas tun für ein besseres Leben der Bürger?

Dann hätten vielleicht Parteien mit einem extremen Programm (AfD) oder Parteien sogar ohne Programm (BSW) weniger Chancen.

Mehr vom Gedankenmacher finden Sie in DNEWS24 hier.

Der Autor

Uwe-Matthias Müller ist Gründer und Vorstand des Bundesverband Initiative 50Plus Europa.

Bis 1996 hat er mit seiner Frau und den beiden Töchtern in (West-)Berlin gelebt. Nach zwei Jahren im Ausland lebt er heute in Bayern.

Uwe-Matthias Müller kommt viel und gern nach Berlin. „Als Berliner auf Zeit geniesst man nur die Vorteile der Hauptstadt und kann die vielen Unzulänglichkeiten, unter denen die Bewohner täglich leiden, einfach ignorieren.“

Sie können diesen Beitrag einfach teilen, benutzen Sie diese Buttons.